Krippen
Spendenaufruf für die Dachsanierung der Kirche Krippen
Das Dach (Schiff und Turm) der Krippener Kirche muss saniert werden. Die dafür notwendige Finanzierung kann nur durch Förderung aus dem „Leader- Programm“, aus außerordentlichen Zuweisungen der Landeskirche und aus Eigenmitteln realisiert werden. Daher haben wir ein Architekturbüro zur Ermittlung der dafür notwendigen Kosten beauftragt. Die Kostenberechnung ergab einen Bedarf von 350.000 €. Davon muss die Kirchgemeinde mindestens 10%, also 35.000 € aufbringen. Diese Summe ist derzeit noch nicht abgesichert. Es fehlen ca. 15.000 €. Um diese derzeitige Finanzierungslücke zu schließen, sind wir auch auf Spenden für das Vorhaben angewiesen. Dazu haben wir einen Spendenaufruf gestartet und bedanken uns für alle Spenden, die bisher eingegangen sind. Wir freuen uns über weitere Spenden, die uns helfen, die Kirche in Krippen zu erhalten. Jeder Betrag, ob groß oder klein hilft. Sie können spenden an:
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Bad Schandau
IBAN: DE33 3506 0190 1617 2090 19
BIC: GENODED1DKD
Betreff: Kirche Krippen
Haben Sie herzlichen Dank, dass Sie so zur Rettung der Krippener Kirche beitragen.
Hier ein Einblick in die Geschichte der Kirche Krippen:
Seit 15. Jhd. Kleine Kapelle als Pilgerstätte der Sorben (Wenden) aus der Lausitz oder aus Maria Schein in Böhmen, die zur Wallfahrt nach Papstdorf pilgerten
1523 Kleine Kapelle „zur Krippe Jesu“ gehört seit altersher zum Dorf, Krippen ist aber „genn Reinhardtsdorf“ eingepfarrt. Dort fanden auch Trauerfeiern und Beerdigungen bis ins 17. Jhd. statt.
1605 Anlegen eines Friedhofs
1621 Einweihung einer hölzernen Kapelle, die aber 12 Jahre später abbrannte
1633 Bau einer steinernen Kapelle mit Dachreiter und Schindeldeckung
1715-1852 Erster Glockenturm am Krippener Schulhaus
1854 Abriss des Dachreiters und Anbau eines hölzernen Turmes an der Nordseite (Wetterfahne von 1852)
1880-1882 Neubau der steinernen Kirche im neoromanischen / neogotischen Stil durch Baumeister A. Hantsch aus Krippen und Architekt Gotthilf Ludwig Mökel aus Dresden (Kosten 26.000 Reichsmark). Der Turm wurde an der Südostseite quadratisch angebaut, im Glockengeschoss aber hat er einen achteckigen Grundriss mit einer spitzen Haube. Orgel, Altar, Kruzifix und Kanzel stammen ebenfalls aus der Bauzeit. Fenster, Kronleuchter und die schmiedeeisernen Handläufe wurden gestiftet. Die Weihe der Kirche fand am 28. August 1882 statt.
1914 -1918 Während des 1. Weltkrieges Abnahme und Einschmelzen der Glocken
1923 Aufzug neuer Glocken
1944 Verlust von zwei Glocken Am Ende des 2. Weltkrieges wurde für Flüchtlinge ein Auffanglager eingerichtet. Die Kirche wurde dabei nicht beschädigt.
1968 Der Innenraum wurde grundlegend verändert, er wurde restauriert, die Malerei überstrichen. Zierungen, Handläufe und Taufstein wurden entfernt. Der Deckel des alten Taufsteins verziert die heutige Taufschale. Die beiden Bilder (Luther und Melanchthon – unbekannter Maler, Fertigstellung vor ca. 100 Jahren) wurden nach Reinhardtsdorf gebracht und dort gelagert. Von der Krippener Einwohnerin Frau Englick wurden sie bis zur Wende gesichert.
1979 Das Geläut wurde wieder komplett mit einem elektrischen Antrieb in Betrieb genommen (finanziert mit Spenden aus der Bevölkerung).
1990 -1994 Frau Melanie Englick, die u.a. eine Radierung der Krippener Kirche anfertigte, übergab die Bilder von Luther und Melanchthon dem Berliner Künstler und Restaurator Jörg Schröder, der diese kostenlos wieder aufarbeitete, und so konnten diese 1996 zum 450. Todestag von Martin Luther in ihrer alten Schönheit wieder aufgehängt werden.
2003 Restaurierung der Zifferblätter und Türen
2007 Nach einem Kurzschluss der elektrischen Anlage musste diese vollständig erneuert werden. Auch der Innenraum wurde malermäßig instand gesetzt, alte Farbschichten wurden wieder sichtbar gemacht und das Gestühl wurde teilweise mit einer elektrischen Sitzheizung versehen.